August 2022

„Vanitas – Schwarz wie Erde“ hat in meiner letzen Rezension 3 von 5 Igeln bekommen. Das ausschlaggebende Argument den zweiten Teil zu lesen war, dass ich sehr gespannt war, wie es mit Carolin Bauer, der Blumenhändlerin, weitergeht. Doch welche Wertung bekommt der Nachfolger „Vanitas – Grau wie Asche“ aus?

„Hast du mich vermisst?“ Ein ganz unscheinbare Satz den man in ähnlichen Variationen doch ab und an zu hören bekommt. Ich freue mich sehr darüber, wenn mir jemand sagt, dass er mich vermisst hat. Nicht jedoch Daphne. Sie kämpft jedes Mal mit einer Panikattacke wenn sie diesen Satz hört. Der Grund dafür liegt in ihrer Vergangenheit, die sie mittlerweile scheinbar gut bewältigt hat. Als Daphne als Staatsanwältin den Anhänger eines rassistischen Clans hinter Gitter bringen will, wird plötzlich ihr Sohn entführt. Damit fängt ihr Albtraum wieder von vorne an und ihre Fassade beginnt zu bröckeln. Doch zum Glück hat sie diesmal Joseph an ihrer Seite. Der Polizist ermittelt nicht nur in dem Fall ihres verschwundenen Sohnes sondern gibt ihr auch persönlich Kraft als ihre Vergangenheit sie zu verschlingen droht.

Unschuldig eingesperrt sein – der Albtraum von Vielen. Man kann schafft es nicht seine Unschuld zu beweisen. Und dann stirbt die Zellengenossin an einem Kopfschuss. Mit Cara Lockhart aus „Four Walls – Nur ein einziger Ausweg“ möchte ich nicht tauschen.