Her Story

Simon ist tot. Und schon geht das bekannte Räuber und Gendarm Spiel los. Aber wirklich das Bekannte? Rennen wir einem Verbrecher hinterher und stellen ihn in einer grandiosen Actionsequenz? Nein, wir sehen uns die Videos des Verhöres der Hauptverdächtigen zu diesem Fall an. Das ist die Grundidee von „Her Story“.

Verrücktes Spielprinzip

Wir sind auf einem Polizei-PC eingeloggt. Dort sind die einzelnen Video Sequenzen aus dem Verhör hinterlegt. Indem wir ein Schlagwort in die Suchzeile eingeben, werden alle dazu passenden Videos aufgerufen. Diese gucken wir uns nacheinander an. Es gibt sogar die Möglichkeiten sich Notizen zu machen, damit man später auf die wichtigen Sequenzen erneut zugreifen kann.

Plottwist

Ich dachte am Anfang, ach guckst du dir mal „Her Story“ an, soll nicht so viele Spielstunden haben und vor allem ein ganz anderes Spielprinzip. Aber es hat mich wirklich gefesselt. An einem Punkt war ich so verwirrt, dass ich echt anfing an meiner Auffassungsgabe zu zweifeln. Aber als ich immer tiefer in die Recherche ging, war ich fasziniert. Die Geschichte die sich offenbart, ist wirklich gut. Trotz der englischen Tonspur mit englischen Untertiteln auch wirklich gut zu verstehen und nachzuvollziehen.

Summer of `94

Das, zumindest für mich, neue Spielprinzip funktioniert. Die Videosequenzen sind in so kleine Abschnitte unterteilt, dass man sie gerne auch mehrfach ansieht. Da Spiel sieht alt aus, aber lasst euch davon nicht abschrecken. Es soll nämlich einen Mordfall von 1994 auflösen, da darf es technisch nicht ganz so rund sein.
Die Spieldauer ist ganz unterschiedlich. Das kommt darauf an, wie ihr logisch kombiniert und demnach welche Suchbegriffe ihr eingebt. Ich habe etwas über eine Stunde für die Enttarnung des Mörders benötigt. Wahrscheinlich wäre ich noch auf einige andere Geheimnisse gestoßen, wenn ich noch weiter gesucht hätte.
Auf jeden Fall kann ich euch „Her Story“ für einen etwas anderen Zockerabend empfehlen.

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