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Rattenfänger


von Paul Finch

Wie verbringst du Weihnachten? Oder den Valentinstag? Und was weißt du über andere große Feiertage? Auf jeden Fall wird die Mordserie des Feiertagsschänders in „Rattenfänger“ von Paul Finch diese Tage in ein neues Licht rücken.

Rasende Verfolgungsjagden

„Rattenfänger“ ist ein typischer Thriller. Es geschieht ein furchtbarer Mord. Nicht lange darauf ein Zweiter und ein Dritter. Daraufhin wird das Dezernat für Serienverbrechen eingeschaltet. Praktischerweise hat unser Hauptbeamter, Mark Heckenburg, kurz Heck, gerade in einer wahnsinnig spektakulären und gut zu lesenden Verfolgungsjagd einen anderen Fall abgeschlossen. So kann er sich und mit ihm das ganze Dezernat dem neuen Fall zuwenden. Sie ermitteln, verfolgen und verhören fleißig. Bis sie, wie so oft, auf eine Spur kommen. Der oder die Täter sind nicht die klassischen Verbrecher wie in vielen Thrillern. Deswegen habe ich zuerst den Verdacht von Heck als nicht weiter verfolgbar abgetan. Als er damit dann doch richtig lag, war ich wirklich erstaunt.

Sprache

Das Buch liest sich gut weg. Aber definitiv ist es sprachlich eher Durchschnitt, bis auf die beschriebenen Verfolgungsjagden. Diese haben mich immer mitgerissen und ich wurde, wie die Verfolger, immer schneller beim Lesen, weil ich wissen wollte wie es weitergeht. Allerdings kann der sprachliche Durchschnitt auch an der Übersetzung liegen. Vielleicht liest ja eine von euch die britische Originalfassung und beurteilt dies anders?

„Rattenfänger“ ist jedoch der zweite Teil rund um den Ermittler Heck. Allerdings habe ich nur diesen gelesen und stelle fest, dass das keinen Unterschied macht. Heck erscheint uns trotzdem menschlich sympathisch und es fehlen keine persönlichen Zusammenhänge. Doch auch hier würde ich mich über einen Austausch von Meinungen freuen, falls bereits jemand „Mädchenjäger“, den ersten der acht Thriller, gelesen hat.

Das Ende naht

Wie bereits geschrieben hat mich die Spur der Ermittlungen doch sehr überrascht. Somit fand ich die Auflösung am Ende wirklich nicht vorhersehbar, was mir gut gefallen hat. Allerdings fand ich an dieser Stelle die Verfolgungsjagd ganz schön langatmig und künstlich in die Länge gezogen, obwohl sie in den ersten zwei dritteln eine Stärke des Buchs waren.
Alles in allem ist „Rattenfänger“ ein weiterer generischer Thriller, der jedoch mit seiner Action Punkten kann.

Bewertung 3/5

TitelRattenfänger
AutorPaul Finch
Jahr2014
VerlagPiper
Seitenzahl480
Link zum Buch

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