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Titelbild - Little Lies

Little Lies


von Megan Miranda

Wenn es irgendwo reduzierte Bücher gibt, muss ich einfach zuschlagen. So ist mir auch „Little Lies“ von Megan Miranda in die Hände gefallen. Am Anfang hat es mir überhaupt nicht gefallen, doch lest, was dann geschah…

Stilmittel

Oftmals sind Bücher die mysteriös erscheinen wollen schwierig. Die Charaktere erhalten keine richtige Vorstellung und auch das Setting wird erst mit der Zeit klarer. Das kann ein gut funktionierendes Stilmittel sein oder wie ich es bei „Little Lies“ empfunden habe, eher nicht so….

Ich bin mit der Journalistin Leah und ihrer Freundin Emmy überhaupt nicht warm geworden. Ich wusste nicht worum es in der Geschichte geht und was die Rückblenden in Leahs Vergangenheit mir bringen sollten. Genauso wenig habe ich verstanden, warum eine Frau die Leah unfassbar ähnlich sieht hinterrücks angegriffen wird und dies nichts mit der eigentlichen Geschichte zu tun zu haben scheint. Als dann Emmy auch noch verschwindet, konnte ich die Motive von Leah nicht nachvollziehen. Somit war ich schon kurz davor aufzugeben.

Aber ich habe es zum Glück nicht getan. Ab einem gewissen Punkt hat sich Leah für mich geöffnet und ich konnte den Charakter nachvollziehen. Die Rückblenden in ihre Vergangenheit haben den Kreis für mich geschlossen, ich hab verstanden warum sie gehandelt hat, wie sie gehandelt hat. Sie wurde durch tragische Umstände von ihrer damaligen besten Freundin aus dem Leben gestrichen, als Leah ihren Mann Simon beschuldigte, sie hätte töten zu wollen. Es wurde richtig spannend. Ich wollte wissen wie alles zusammenhängt, wer die angegriffene Frau am Flussufer ist, warum Emmys Freund ebenfalls verschwunden ist und vor allem, wie es überhaupt dazu kommen konnte. Dazu wurde das ganze noch durch eine schöne Liebesgeschichte getoppt.

Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht

Der Zusatz zum Titel ist das Leitbild für Leahs Vergangenheit. Leider hat sich für mich bis zum Schluss nicht alle dieser Ereignisse offenbart, ich frage mich wie die Geschichte rund um Simon wirklich war. Dieser Teil wird nur aus Leahs Sicht erzählt, da hätte ich für meine Neugier einen Allwissenden Erzähler benötigt. Nichts desto trotz bin ich froh, dass ich mich durch die ersten Seiten etwas durchgequält habe, da „Little Lies“ ein gutes Buch ist. Als man am Ende alle Fäden in der Hand hatte und es tatsächlich einen „AHA-Effekt“ gab, hat es wirklich Spaß gemacht!

Bewertung 3/5

TitelLittle Lies
AutorMegan Miranda
Jahr2017
VerlagPenguin Randomhous
Seitenzahl384
Link zum Buch

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