God of War Ragnarök

Seit dem 09.11.2022 ist „God of War Ragnarök“ für die PlayStation 4 und die PlayStation 5 erhältlich. Ich habe seit dem Release etwa 10 Stunden in das Spiel reingespielt. Hier möchte ich euch meine ersten Eindrücke mitteilen, was mir an dem Spiel bisher besonders gut gefällt und was mir eher negativ aufgefallen ist.

Ragnarök is coming

Die Ereignisse von „God of War Ragnarök“ schließen nicht nahtlos an den Vorgänger von 2018 an, Kentniss der Geschehnisse halte ich aber für zwingend erforderlich. Im Menü gibt es die Möglichkeit sich eine kurze Zusammenfassung anzuschauen, wer es genauer wissen will schaut sich ein Story-Recap Video auf Youtube an.

Das Ende des ersten Teils hat also, wie der Titel schon sagt, Ragnarök eingeläutet. Also das Ende der Welt. Noch ist es jedoch nicht so weit und es herscht der „Fimbulwinter“, eine Art Vorstufe zu Ragnarök selber. Kratos und Atreus versuchen sich so gut es geht vorzubereiten und stoßen dabei auf immer neue Geheimnisse, verborgen in den neun Welten.
Mehr kann und möchte ich zur Story garnicht verraten. Zum einen soll hier niemand gespoiltert werden, zum anderen habe ich selber in meinen 10 Spielstunden auch noch nicht sehr viel mehr rausgefunden.

Grafik, eines Gottes würdig, doch es gibt auch Schatten

„God of War Ragnarök“ ist bisher ein sehr gutes Videospiel. Es knüpft von der spielerischen Seite sehr nah an den Vorgänger an. Wer Spaß mit „God of War“ von 2018 hatte wird sich sofort wohlfühlen. Es gibt im Kampf sinnvolle Erweiterungen, die Kämpfe fühlen sich wuchtig an wie eh und je.

Doch es gibt auch Veränderungen im Spiel die in meinen Augen nicht unbedingt zum Spielspaß beitragen.
So wurde das Ausrüstungssystem noch weiter ausgebaut. Es gilt also wieder die Welt nach unzähligen Kisten zu durchforsten, dort entsprechende Materialien zu finden oder im Kampf zu erbeuten und mit diesen beim Schmied die Ausrüstung zu verbessern oder neue herzustellen. Oder ihr findet gleich neue Rüstungsteile in den Truhen. Nun mag man meinen das diese Mechanik dazu beiträgt das man die Welt genauer durchsucht, aber leider fühlt sich der Loot aus den Truhen zu jeder Zeit absolut beliebig an. Gepaart mit der schieren Menge an Kisten bereitet mir dieser Teil des Spiels keine große Freude.
Dann ist da noch der Kampf an sich. Dadurch, das die Kamera wieder sehr nah an Kratos plaziert ist und man es fast immer mit mehreren Feinden gleichzeitig zu tun hat, habe ich häufig die Übersicht verloren. Das führt selten zu einem ungewollten Tod, ist aber trotzdem nervig.
Und dann sind da noch die Umgebungsrätsel. Das Spiel lockert seine Kämpfe häufig durch Rätsel in der Umgebung auf. Diese müssen meist auch gelöst werden um weiter zu kommen, sind aber in der Regel nicht besonders schwer, wenn man seine Umgebung etwas untersucht hat. Und genau das ist der Punkt: unsere Begleiter sind dermaßen ungeduldig, sodass es, kaum sind wir im Rätselraum angekommen, schon die ersten Hinweise gibt wie wir das Rätsel lösen können. Schade.

Auf der anderen Seite sieht das Spiel einfach absolut fabelhaft aus. Ich habe selten so ein wunderschönes Videospiel gesehen. Es macht einfach Spaß durch die Welt zu wandern und sich an der Umgebung satt zu sehen. Gepaart mit vielen Performance / Grafikeinstellungen kann jeder die richtigen Settings für sein Setup wählen.
Zudem muss ich die vielen accessibility Einstellungen loben. Hier gibt es viele Möglichkeiten die Spielerfahrung an seine Bedürfnisse anzupassen. Finde ich toll und gehört meiner Meinung nach zu modernen Videospielen.

Zwischenfazit zu God of War Ragnarök

„God of War Ragnarök“ ist ein sehr guter PlayStation Titel geworden und gehört in jede PlayStation Sammlung. Es sieht wunderbar aus, spielt sich toll und hat nur kleinere Schwächen. Wem der Vorgänger gefallen hat kann bedenkenlos zugreifen.
Trotz allem trauere ich den alten God of War Spielen etwas nach, aber die kann man ja zum Glück auf den alten System nach wie vor spielen.
Ich werden wohl aber erstmal eine Pause von Kratos und Atreus Abenteuer einlegen und zurückkehren wenn ich das Gefühl habe etwas mehr in der Stimmung für solch eine Art von Epos zu sein.
Die Igel gibt es wenn ich mit dem Spiel durch bin! 😀