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Farm der Tiere


von George Orwell

Einige von euch, die diesen Blog verfolgen, kennen mein Projekt „99 Bücher die man gelesen haben muss“. „Farm der Tiere“ von George Orwell ist zwar auf dem Plakat nicht aufgeführt, gehört aber auch zu einem der Bücher, die man meiner und Patricks Meinung nach gelesen haben muss.

Zeitliche Einordnung

George Orwell schrieb „Farm der Tiere“ 1943. Da es in dem Buch um Farmtiere geht, welche eine Revolution gegen die Menschen planen und durchführen, um ihre eigenen Herren zu werden, handelt es sich um eine Fabel, oder wie Orwell selbst in Originalsprache angibt: „Animal Farm: A Fairy Story“. Eine Fabel habe immer eine belehrende Absicht. Das erkennt man auch schnell in diesem Werk. Allerdings ist dies den Verlegern und auch dem Informationsministerium sauer aufgestoßen. Letzteres vermutete einen Anstoß an die Sowjetrussen mit ihren damaligen zwei Diktatoren. Das dies vielleicht ein schwieriger zeitlicher Rahmen ist, kann man auch ohne viele Geschichtskenntnisse verstehen.

Klassenkampf

Wie bereits beschrieben handelt es sich um Farmtiere, die eine Revolution gegen ihren Besitzer durchführen. Danach müssen sie sich selbst organisieren, da das Farmleben weitergehen muss, um auch genug Nahrung für den Winter zu haben. Doch wie baut man quasi eine alternativ geformte Gesellschaft auf? Werden für alle Handlungen demokratische Entscheidungen getroffen oder gibt es Entscheidungsführer? Und wie verhält sich das Machtverhältnis untereinander, sind alle Tiere gleich viel wert?

George Orwell beschreibt die Bildung einer andersartigen Gesellschaftsform und die Schwierigkeiten die damit einhergehen, es anders machen zu wollen als man es gewohnt ist. Vor allem wollen zu Beginn alle Tiere es allen Recht machen. Doch bald stellen sie fest, das man so nicht weiterkommt.

Als die Menschen dann auch noch die Farm angreifen, weil diese gegen ihre gewohnten Normen agiert, steigert sich die Spannung.

Einschätzung

Ich verstehe absolut, warum „Farm der Tiere“ ein Werk ist, welches man gelesen haben sollte. Es spiegelt nicht nur die Gesellschaft der damaligen Zeit wieder, es ist zeitlos. Und obwohl die Rede von Tieren ist, kann man gut Rückschlüsse auf die eigenen Werte und Normen lesen. Da das Buch auch nicht so dick ist, sollte man es mal gelesen haben!

Bewertung 4/5

TitelFarm der Tiere
AutorGeorge Orwell
Jahr1945
VerlagDiogenes
Seitenzahl132
Link zum Buch

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